Drastische Einschränkungen des Lebensstandards

fordert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) von den Bürgern der Industrieländer

(nach einer Meldung der Badischen Zeitung v. 16.03.1995)

In einer Umweltstudie zur internationalen Klima-Konferenz hat die EKD drastische Einschränkungen des Lebensstandards in den Industrieländern gefordert. Die Bürger müßten im Zeitalter der drohenden Klimakatastrophe ihren bisherigen Lebensstil entscheidend ändern und "fühlbare Einschränkungen und wirkliche Einbußen" an ihrem Lebensstandard akzeptieren.

Als Beispiele werden genannt:

  • auf weite Urlaubsreisen verzichten
  • unnötige Autofahrten vermeiden
  • die Raumtemperatur in Büros und Wohnungen deutlich herabsetzen

Anläßlich des im März in Berlin beginnenden Welt-Klimagipfels wird daran erinnert, daß die Industriestaaten mit nur 23 Prozent der Weltbevölkerung rund 70 Prozent der weltweit eingesetzten Energie verbrauchen und gleichzeitig 80 Prozent des Treibhausgases CO2 verursachen. Allein die USA mit nur 5 Prozent der Weltbevölkerung verbrauchen 40 Prozent aller Rohstoffe und 25 Prozent der Energie.

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