22.01.2001

CASTOR
nach Würenlingen

Wie in der Schweiz am 8. und 9. Januar vermeldet wurde, muß in der ersten Hälfte dieses Jahres mit einem ersten CASTOR-Transport nach Würenlingen (an der deutschen Grenze gegenüber von Waldshut) gerechnet werden. Vgl. die beiden Artikel 'Atomklo Würenlingen - extreme Rechenfehler unfähiger Nuklearexperten' (25.10.2000) und 'Hier strahlt die Schweiz - Atomklo Hochrhein' (16.10.2000) mit Karte der Region.

Das Zwischenlager Würenlingen AG (Zwilag) will erstmals - voraussichtlich in diesem Semester - radioaktive Abfälle aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague aufnehmen. Mit der Bewilligung für die Betriebsaufnahme sei in der ersten Jahreshälfte zu rechnen. Die Verantwortlichen der Schweiz haben in Bern eine französische Delegation entsprechend informiert.

Frankreich ersuchte um das Treffen, weil sich die Inbetriebnahme der Anlage der Zwilag in Würenlingen verzögert hatte. Die betroffenen Ministerien, die Sicherheitsbehörde, die Wiederaufarbeitungsfirma Cogema und der Transporteur Transnucléaire erkundigten sich insbesondere nach Sicherheitsaspekten und dem Stand des Bewilligungsverfahrens, hieß es. Die französische Delegation erinnerte daran, dass die Schweiz staatsvertraglich zur Rücknahme der radioaktiven Abfälle aus der Wieder- aufarbeitung verpflichtet sei.

Nach Auskunft von Werner Bühlmann, Leiter der Abteilung Recht und Kernenergie im Bundesamt für Energie (BFE), zeigte sich die französische Delegation befriedigt. Für die Schweiz nahmen an der Besprechung Vertreter des BFE, der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen, Vertreter der KKW-Betreiber und der Zwilag teil.

 

Klaus Schramm

 

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