Bei seinem Sylvester-Besuch in China bekam Bundeskanzler Schröder den Ehrendoktorhut
der Tonji-Universität. Es ist die erste Ehrendoktorwürde für Schröder. Vorgänger Kohl
brachte es auf mehr als 20.
H.H.: Da fragt man sich doch, was die Magnifizenzen bisher gegen den armen
Proletarier-Jungen Gerhard Schröder gehabt haben - zumal, da der Kohl ja
schon ein Doktor-Hütchen aus eigener Kraft erworben hatte, bevor er Kanzler
wurde. Aus eigener Kraft ? Nun ja, der soll doch mal Historie studiert
haben - deswegen war er auch schon so gut mit seinen Nazi-Vergleichen
und so vorbildlich für den Joschka Fischer und die Hertha Däubler-Gmelin.
Einen furchtbaren Umweg hat das Käpplein ja schon machen müssen: In
Europa ist die Tradition in den sechziger Jahren beinahe abgebrochen
wegen: "Unter den Talaren, der Muff von 1000 Jahren"... Die US-amerikanischen
Universitäten haben die Quadrat- Karnevals-Mützchen auch nur deshalb
übernommen, weil sie eben sonst keine schönen alten Traditionen haben.
Und das haben wiederum die Chinesen abgekupfert. Dabei haben sie doch
selbst einmal schöne Hütchen mit Bommelschwänzchen dran gehabt. Aber
das schlimmste dämmert mir jetzt: Wenn wir den Kohl 16 Jahre aushalten
mußten bis er seine 20 Doktor-Hütchen zusammen hatte, wielange müssen
wir dann noch den Schröder aushalten bei seinen lahmen Tempo ? Fünf mal
zwanzig Jahre ? Oh mein lieber Herr Jesus !
