3.04.2008

325 Millionen Euro aus Bundesmitteln
für "Energieforschung"

Davon rund 200 Millionen für Atomenergie

Im Jahr 2008 wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mehr als 325 Millionen Euro für "Energieforschung" ausgeben. Damit hat sich der Etat im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Nach wie vor fließen davon rund zwei Drittel in die verdeckte Subventionierung der Atomenergie. Frieder Meyer-Krahmer, BMBF-Staatssekretär beschönigte diese Feststellung gegenüber MedienvertreterInnen mit der Erklärung: "Den Schwerpunkt bilden hier Programme zu nuklearer Sicherheit und Entsorgungsforschung."

In der Praxis bedeutet dies dann, daß beispielsweise Siemens "Forschung" zur "sicherheitstechnischen" Weiterentwicklung des EPR bezahlt bekommt oder Gelder für Versuche zur Umwandlung radioaktiver Elemente in nicht-radioaktive fließen. Letzteres wird zwar sicherlich niemals zur "Endsorgung" von Atommüll beitragen können, da solche Prozesse äußerst energieintensiv sind - daraus resultieren jedoch "wissenschaftliche Abfallprodukte", die für militärische Anwendungen sehr interessant sind.

Von den restlichen 100 Millionen Euro kommt wiederum nur ein kleiner Teil der Weiterentwicklung regenerativer Energien zu Gute.

 

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