28.06.2007

Artikel

BSE
noch keineswegs besiegt

BSE-Erreger in toter Milchkuh entdeckt

In Everswinkel bei Münster wurde bei einer routinemäßigen Untersuchung des Kadavers einer Milchkuh der Erreger der Rinderseuche BSE entdeckt. Dies teilte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Agrarministeriums auf Anfrage mit. Es handelt sich dabei in Nordrhein-Westfalen um den ersten Fall in diesem Jahr und bundesweit bereits um den vierten. Offenbar waren am lebenden Tier keine BSE-typischen Symptome aufgefallen. Das BSE-infizierte Rind sei 1999 geboren worden, bevor die Fütterung mit Tiermehl im Jahr 2000 verboten wurde. Seit dem Jahr 2000 sind nach offiziellen Angaben bundesweit insgesamt 409 Fälle von BSE bei Rindern gezählt worden. Wie viele Menschen sich ansteckten und inzwischen an vCJD starben, gilt als unbekannt.

Ob die sogenannte Kohorte, also sämtliche Rinder, die mit dem infizierten Tier aufgewachsen seien, getötet werden müssen, scheint noch unklar zu sein. Es handele sich dabei lediglich um vier Rinder, sagte ein Sprecher des Kreises Warendorf, zu dessen Verwaltunggebiet Everswinkel zählt. Der betroffene Betrieb wurde gesperrt und laut Kreisverwaltung sei sichergestellt, daß Fleisch BSE-infizierter Tiere nicht in den Handel gelangt. Für Menschen, die Milch von der infizierten Kuh getrunken hätten, habe keine Gefahr bestanden.

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

Siehe unsere Artikel:

      BSE führt zu internationalem Handelskrieg (2.08.04)

      Agrar-Wende
      Nichts als heiße Luft (24.01.04)

      BSE - die tickende Zeitbombe (8.08.03)

      BSE und CJD:
      Creutzfeld-Jakob-Krankheit - Schicksal oder hausgemacht?
      (30.01.01)

 

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