7.07.2006

Anti-GMO-Aktion
in Ladenburg

In der Nacht von 2. auf 3. Juli wurde - wie von der Polizei bestätigt - eine erfolgreiche Anti-GMO-Aktion durchgeführt. Genmanipulierter Mais, der mit dem Bakteriengift Bt ausgestattet wurde, konnte auf der ganzen Fläche unschädlich gemacht werden. Laut Polizei gibt es "keinerlei Hinweise" auf die AktivistInnen. Sie kannten sich offenbar genau aus: Der Teil des Gewanns 'Alter Hof', der mit konverntionellem Mais bepflanzt war, blieb unberührt, während bei den genmanipulierten Organismen (GMO) "Totalschaden" entstand. Die GMO waren im Rahmen eines angeblichen Forschungsprojekts angepflanzt worden und der materielle Schaden sei - laut Polizeiangaben - von eher geringem Wert. Dr. Josef Steinberger vom Bundessortenamt, das für die Aussaat der GMO verantwortlich ist, sprach dagegen von einem "Millionenschaden".

Ein kleiner Skandal stellt die Äußerung eines örtlichen BUND-Mitglieds dar. Dieses meinte, ihm Namen des Verbandes sprechen zu müssen: "Wir vom BUND lehnen solche Aktionen strikt ab." Es dürfte sich noch als spannend erweisen, in welche Richtung sich die Diskussion über das im Grundgesetz verbriefte Notwehrrecht innerhalb der Umwelt-Organisation BUND bewegen wird.

 

Ute Daniels

 

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