30.10.2005

Irokesen und Demokratie
Kooperation im Konsens

Teil I: Wie das Beispiel herrschaftsloser Gesellschaften die demokratische Bewegung der Amerikanischen Revolution inspirierte

Im Winter des Jahres 1880/81 studierte Karl Marx die Gesellschaft der Irokesen. Seine Quelle war das 1877 in New York und London erschienene Buch »Ancient Society or Researches in the Lines of Human Progress from Savagery through Barbarism to Civilisation« (dt.: Die Urgesellschaft. Untersuchungen über den Fortschritt der Menschheit aus der Wildheit durch die Barbarei zur Zivilisation). Als Autor zeichnete ein gewisser Lewis Henry Morgan. Friedrich Engels entdeckte im schriftlichen Nachlaß seines am 14. März 1883 verstorbenen Freundes ein 98 Seiten starkes Heft mit kommentierenden Auszügen. Daraus geht hervor, daß sich Marx im Detail für die kollektive Eigentumsordnung und die konsensuale Demokratie der nordamerikanischen Indianer interessierte. Im typischen Kauderwelsch der Exzerpthefte notierte Marx: Die Irokesen »kannten nichts von majorities u. minorities in the action of council«.1 Wenn wir mit dem Historiker Georg Knepler die Assoziation freier Produzenten als unausgeführtes Kernstück der Marxschen Theorie betrachten,2 überrascht die Tatsache, daß die produktive Auswertung und systematische Erweiterung des Wissens über herrschaftslose Gesellschaften in der marxistischen Forschung bis heute ein Desiderat blieb. Damit hat sie selbst teil an jener Anarchieverdrängung, die für den Mainstream der gegenwärtigen Sozialwissenschaften charakteristisch ist.3 Dabei sind die von Knepler beschriebenen Kooperationsformen mit der Entstehung der ersten Klassengesellschaften nicht verschwunden, sondern bereichern als egalitäre Traditionen indigenerGemeinschaften und immer wieder neu entstehende horizontale Praxen unterdrückter Klassen weltweit die Kulturen des Widerstands gegen Herrschaft. Der US-Bürgerrechtler Ward Churchill empfahl daher den amerikanischen Marxisten, im Schulterschluß mit dem indianischen Widerstand für ihre eigenen Doktrinen und ein angemessenes Verständnis ethnischer Konflikte zu lernen.4

Mit dem seit 1994 andauernden Aufstand der Zapatisten in der mexikanischen Provinz Chiapas scheint sich Churchills Hoffnung auf eine Erneuerung der Linken durch radikaldemokratische Impulse indigener Gemeinschaften zu bestätigen. Indem städtische Guerilleros die langwierigen Konsensverfahren der Indianer volksverbunden zu praktizieren erlernten, haben sie eine politische Lernbewegung in Gang gesetzt, die bis in die urbanen Zentren kapitalistischer Hegemonie hineinreicht. Karl Marx wußte durch seine Morgan-Lektüre, daß schon einmal eine weltgeschichtlich bedeutsame Revolutionsbewegung durch indianische Vorbilder inspiriert worden war. Die Revolutionäre des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges knüpften auf vielfältige Weise an die kolonialzeitliche Erfahrung mit ihren indianischen Nachbarn und Verbündeten an. Marx notierte dazu knapp: »D. Iroquois recommended to the forefathers der Americans (Engl.) 1755 a union of the colonies similar to their own. They saw in the common interests u. common speech der several colonies elements for a confederation.«5

Egalitäre Konsensdemokratie

Während Marx sein Wissen über die Konföderation der Irokesen ausschließlich aus der Literatur bezog, kannte der hochrangige englische Kolonialbeamte Cadwallader Colden (1688-1776) die Indianer aus eigener Anschauung. Um der Krone die Bedeutung ihrer indianischen Verbündeten im Konflikt mit der französischen Kolonie zu veranschaulichen, schrieb er unter dem Titel »The History of the Five Indian Nations. Depending on the Province of New-York in America« (1727) eine in England und Amerika vielgelesene Geschichte des Irokesenbundes, den er darin als schlagkräftige Konföderation von herrschaftslosen Republiken vorstellte. Benjamin Franklin (1706-1790) schätzte das Buch, und der im vorrevolutionären Nordamerika vielgelesene Sozialphilosoph Adam Ferguson (1723-1816) belegte in seinem »Versuch über die Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft« (1767) mit ihm seine Ansicht, daß es sich beim viel diskutierten »Naturzustand« nicht um einen Kampf eines jeden gegen jeden, sondern immer schon um einen Gesellschaftszustand handelt, in dem die Menschen sich auch ohne Polizei und Zwang in geordneter Weise selbst regieren können. Damit griff er einer bekannten Formulierung vor, mit der Friedrich Engels gut 120 Jahre später in seiner Schrift »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates« (1884) im Anschluß an Morgan und Marx die irokesische »Gentilgesellschaft« skizzierte: »Ohne Soldaten, Gendarmen und Polizisten, ohne Adel, Könige, Statthalter, Präfekten oder Richter, ohne Gefängnisse, ohne Prozesse geht alles seinen geregelten Gang. (...) Alle sind gleich und frei - auch die Weiber.«

Der Irokesenbund läßt sich in politischer Hinsicht knapp als mehrstufiges und vielschichtiges politisches Arrangement von Verwandtschaftsgruppen, Arbeits- und Kriegskollektiven, Zeremonialbünden sowie sich gegenseitig kontrollierender Frauen- und Männermacht skizzieren. Ökonomisch grundlegend sind der Kollektivbesitz an Land und Arbeitsmitteln, die gemeinschaftliche Produktion und die normativ geforderte und rituell gestützte egalitäre Umverteilung des erwirtschafteten Reichtums. Zahlreiche Versammlungen auf der Ebene der Haushalte, der größeren Verwandtschaftsgruppen, die sich wiederum zu Hälften vereinigten, der Siedlung und schließlich der Stammesnation verhandelten grundsätzlich mit dem Ziel des einmütigen Konsenses. Die Inhaber eines der vielen gesellschaftlichen Ämter, insbesondere aber die männlichen wie weiblichen Führungspersönlichkeiten und »Häuptlinge« hatten keine Möglichkeit, ihre Entscheidungen gewaltsam durchzusetzen, mußten um die Zustimmung ihrer Gefolgschaften ringen. In der Regel war ihre Aufgabe die konsensfähige Bündelung von Argumenten für eine von möglichst allen Beteiligten tragbare Entscheidung. Wer nicht zustimmen wollte oder konnte, war daran nicht gebunden. Die fünf Gründungsnationen der Onondaga, Cayuga, Seneca, Oneida und Mohawk bildeten zusammen einen Rat der fünfzig Bundeshäuptlinge, der die Grundzüge der egalitären Konsensdemokratie auf das Konföderationsmodell ausdehnte und auf die Beziehungen zu weiteren Indianerstämmen sowie die englischen Kolonien zu erweitern versuchte.

Herrschaftsfreie Institutionen

Der ethnologische Kenntnisstand über die komplexe Gesellschaftsstruktur der Irokesen und anderer egalitärer Gesellschaften belegt, daß ein herrschaftsloses Zusammenleben auch größerer Gruppen von Menschen möglich ist. Der soziale Zusammenhalt wird dabei nicht mit zentraler Herrschergewalt, sondern durch die Selbstorganisation von genealogisch fundierten Verwandtschaftsgruppen und mit Hilfe egalitärer Allianzsysteme organisiert. Der Soziologe Christian Sigrist hat daher bereits in den sechziger Jahren die von Ralf Dahrendorf wieder aufgewärmte These von der Universalität von Herrschaft empirisch widerlegt. In seiner bereits klassischen Studie »Regulierte Anarchie« aus dem Jahr 1967 gewann er aus den noch im Rahmen britischer Kolonialherrschaft entstandenen Studien der »Social anthropology« wichtige Bausteine für eine herrschaftskritische Demokratietheorie.6 Heute findet er die bei den häufig patriarchalischen afrikanischen Gesellschaften untersuchten Grundzüge herrschaftsfreier Selbstorganisation bei den Irokesen als Geschlechteregalität bestätigt. Grund und Boden ist Kollektivbesitz. Ökonomische Überschüsse werden umverteilt, um dauerhafte Besitzasymmetrien zu verhindern. Dazu helfen verschwenderische Feste. Sigrist spricht von einem ausgeprägten »Teilzwang«. Wer durch eigene Tüchtigkeit oder Glück Besitz anhäuft, nicht teilen will und sich über seine Mitmenschen erhebt, wird gemieden, geächtet oder auf andere Weise kollektiv bestraft. Sozial geschätzt werden die ökonomisch Erfolgreichen nur dann, wenn sie ihren Überschuß freigiebig wegschenken und beweisen, daß sie den weniger Erfolgreichen nicht ihren Willen aufzwingen wollen. Das soziale Leben richtet sich nach Gleichheitsnormen, die in Erzählungen, Musik, Spielen, Körperschmuck und Architektur auch symbolisch dargestellt werden. Gleichheitsnormen bilden die Grundlage für die Ausrichtung der Erziehung und die Organisation von Gruppen. Dazu gehört das Prinzip der symmetrischen Opposition von Verwandtschaftsgruppen, Arbeitskollektiven und rituellen Gemeinschaften. Die egalitäre Machtteilung und Balance der gesellschaftlichen Kräfte steht dabei im Vordergrund und bestimmt im Falle der Irokesen auch die spezifische Form der Außenbeziehungen.

Indianisch- englische Diplomatie

Die irokesischen Verhandlungsführer banden vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn des Unabhängigkeitskrieges (1775) beinahe ein ganzes Jahrhundert lang die englischen Kolonien in ein komplexes System diplomatischer Beziehungen ein. Uns heute noch geläufige, aber längst banalisierte diplomatische Formeln (»das Kriegsbeil begraben«, »den Friedensbaum pflanzen«) sind sprachliche Überbleibsel eines ausgefeilten diplomatischen Rituals, das die Indianer den von langwierigen Konsensfindungsprozessen der Gegenseite mitunter sehr genervten kolonialen Gesandten abverlangten und dessen rhetorische Figuren durch die zahlreichen von Benjamin Franklin gedruckten und herausgegebenen Schriftprotokolle der Indianerverträge Eingang in die amerikanische Literatursprache fanden. Die metaphernreiche Sprache der Waldlanddiplomatie war Ausdruck eines nichtkonfrontativen Verhandlungs- und Entscheidungsstils, dessen Resultate nur unter großer Publikumsbeteiligung und immer wieder erneuten Konsultationen mit der »Basis« von der indianischen Seite als tragfähig erachtet wurden. Beide Seiten, wiederum aufgefächert in divergierende Einzelinteressen zuweilen autonom handelnder einzelner Stämme oder Kolonien, verfolgten stets eigennützige ökonomische und machtpolitische Ziele, die diplomatisch austariert wurden, um eine gemeinsame Politik gegenüber der französischen Kolonie und deren indianischen Alliierten zu organisieren. Den Zeitgenossen vor Ort erschien es zu dieser Zeit längst nicht ausgemacht, daß die Rolle des Irokesenbundes als Major player in Nordamerika nur ein Intermezzo sein müsse. Indem sie geographische Gegebenheiten, ihre Mittlerposition zu den westlichen Indianerstämmen sowie ihr Verhandlungsgeschick nutzten, gelang es den Irokesen bis zum Ende der englischen Kolonialherrschaft ihre politische Autonomie gegenüber den imperialen Machtansprüchen der französischen und englischen Monarchien zu behaupten. Eingefaßt in die unzerstörbar vorgestellte Bundeskette (Covenant Chain) indianisch-englischer Diplomatie entfaltete sich im Grenzgebiet zum Westen mehrere Jahrzehnte hindurch ein für beide Seiten vorteilhafter ökonomischer und politischer Austausch, in dem zahlreiche persönliche Freundschaften und Familienbeziehungen geknüpft wurden, eine gemeinsame diplomatische Sprache entstand, aber die Indianer allmählich von europäischen Gebrauchsgütern und Waffen abhängig zu werden begannen. Solange Frankreich jedoch eine ernsthafte Bedrohung für die englischen Kolonien darstellte, also bis zum Ende des für England entschiedenen »French and Indian War« (1754-1763), vermochten die Irokesen, die Interessen der europäischen Kontrahenten gegeneinander auszuspielen. Während Frankreich sehr daran gelegen war, die Neutralität der Indianer zu erkaufen, blieben die englischen Kolonien auf deren militärische Unterstützung angewiesen. Selbstbewußt empfahlen die Unterhändler des Irokesenbundes ihren englischen Alliierten, sich nach ihrem Vorbild zu einer schlagkräftigen Konföderation zusammenzuschließen, um künftig mit einer Stimme sprechen zu können.

»Stadtindianer«

In der kulturellen Zwischenzone der Waldlanddiplomatie verschmolzen Elemente aus europäischen und indianischen Traditionen zu einem Pool neuer symbolischer Formen, aus dem sich die aufständischen Kolonisten bedienten, als sie sich nicht mehr als Engländer in Übersee definierten, sondern sich vom englischen Mutterland als eingeborene Amerikaner abzugrenzen begannen. Georg Knepler hat für die Untersuchung solcher Austauschprozesse den Begriff Transkulturation vorgeschlagen. Die aus den Indianerverhandlungen bekannten Versatzstücke diplomatischer Rhetorik kehrten nebst dem aus kolonialen Werkstätten und Manufakturen stammenden Tomahawk, greller Kriegsbemalung und prächtigem Federschmuck als symbolpolitische Munition zurück. Die Irokesen und andere Indianerstämme wurden Chiffren einer neuentdeckten amerikanischen Freiheit, gehörten nun zum folkloristischen Symbolrepertoire revolutionärer Bruderschaften wie der Sons of Saint Tammany oder der Sons of Liberty, deren Mitglieder indianische Kleidung anlegten, irokesische Rituale nachahmten und in einem ersten Höhepunkt indianistischer Revolte als tomahawkschwingende »Mohawks« der Tee-Party (1773) gegen die englische Steuerpolitik protestierten, indem sie vor Anker liegende Schiffe enterten und Tee im Wert von 10000 Pfund Sterling demonstrativ ins Hafenbecken von Boston warfen. Gut zwei Jahrzehnte zuvor waren die irokesischen Ratschläge hinsichtlich der Vereinigung der englischen Kolonien auf ein bemerkenswertes Echo in der intellektuellen Führungsschicht gestoßen. Der vielseitig begabte Benjamin Franklin, zwischenzeitlich auch als Indianerdiplomat aktiv, hatte für eine Konföderation der Kolonien schon bald konkrete Pläne zur Hand. Mit deutlich ironischem Unterton schrieb er 1750: »Es ginge schon mit seltsamen Dingen zu, wenn sechs Nationen unwissender Wilder fähig sein sollten, die richtige Staatsform für eine solche Union zu finden, und sie zudem in einer solchen Weise zu praktizieren, daß sie Jahrhunderte überdauert und absolut unzerstörbar erscheint - und eine solche Union nicht auch für zehn oder zwölf englische Kolonien anwendbar wäre, für die es außerdem weit notwendiger ist.« Auch Thomas Jefferson (1743-1826) sah im Irokesenbund eine demokratische Alternative zur Monarchie. Der spätere dritte Präsident der USA, bis heute Stichwortgeber einer radikaldemokratischen und zuweilen auch kapitalismuskritischen Unterströmung im amerikanischen Denken, zog die Herrschaftslosigkeit indianischer Nationen der zeitgenössischen »Herrschaft der Wölfe über die Schafe« vor, wenngleich er sie nicht eins zu eins auf einen bevölkerungsreichen Flächenstaat übertragen zu können glaubte.

Nach dem gewonnenem Unabhängigkeitskrieg gegen England (1783) beriet vom Mai bis September 1787 in Philadelphia eine 55köpfige Delegation der bislang in einem losen Staatenbund verbundenen Kolonien über eine Revision des bis dahin gültigen Regelwerks der Konföderation. Ihre Vollmacht überschreitend, ratifizierte die fast ausschließlich aus Angehörigen der Oberschicht und der ökonomischen Elite zusammengesetzte Versammlung schließlich eine zentralistische Bundesverfassung, die dem Volk die Möglichkeit der direkten Einwirkung auf die Bundespolitik entzog. Im vorangehenden Verfassungsstreit hielten die Gegner der Bundesverfassung (Anti-Federalists) an der Überzeugung fest, daß eine republikanische Staatsform eine überschaubare Größe des Staatsterritoriums, eine geringe Bevölkerungszahl und eine wirksame Eindämmung der sozialen Ungleichheit erfordere. James Winthrop fand in den Indianern einen anschaulichen Beleg für die Möglichkeit einer demokratischen Volksregierung. Während die Federalists die Bundesmacht mit einer ständigen Armee zu bewehren suchten, entgegnete der Anti-Federalist John Francis, daß die »republikanischen Indianer« sich auch ohne stehendes Heer vortrefflich gegen äußere Feinde zu wehren gewußt hätten.

 

Thomas Wagner

 

Anmerkungen

Thomas Wagner ist Autor der ersten umfassenden Studie zur US-Debatte um den Einfluß der Irokesen auf die Verfassung:
»Irokesen und Demokratie. Ein Beitrag zur Soziologie interkultureller Kommunikation.«
Münster: Lit-Verlag 2004, 400 S., kt., 21,90 Euro

1 Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam: The Ethnological Notebooks of Karl Marx (herausgegeben, transkribiert und kommentiert v. Lawrence Krader.
Assen 1974, S. 150, 162-166,168, 170f;
vgl. Lucas, Erhard: Die Rezeption Lewis H. Morgans durch Marx und Engels,
in: Saeculum, V. 15, 1964, S. 153-176

2 Vgl. Knepler, Georg, Macht ohne Herrschaft. Die Realisierung einer Möglichkeit,
Berlin 2004, S. 39

3 Vgl. Haude, Rüdiger/Wagner, Thomas, Herrschaftsfrohe Diskurse. Strategien und Tendenzen sozialwissenschaftlicher Anarchieverdrängung,
in: dies.: Herrschaftsfreie Institutionen. Studien zur Logik ihrer Symbolisierungen und zur Logik ihrer theoretischen Leugnung, Baden-Baden 1999, S. 23-49

4 Die von Churchill herausgegebene Anthologie »Marxism and Native Americans« (1982) ist erst zehn Jahre später in deutscher Übersetzung erschienen:
Churchill, Ward (Hg.): Das indigene Amerika und die marxistische Tradition,
Bremen 1993

5 »Die Irokesen empfahlen den Vorvätern der Amerikaner (Engländer) 1755 einen Bund der Kolonien, ähnlich ihrem eigenen. Sie sahen in den gemeinsamen Interessen und der gemeinsamen Sprache in den verschiedenen Kolonien Elemente für eine Konföderation.«

6 Vgl. Sigrist, Christian: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas,
Hamburg 1994. Den Vertrieb des Buches besorgt heute der Münsteraner Lit-Verlag.

 

Zum zweiten Teil dieses Artikels: hier

 

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