6.02.2009

Müllverbrennungsanlage
TREA Breisgau
darf Kapazität erhöhen

Abwärme nach wie vor weitgehend ungenutzt

Die Kapazität der Müllverbrennungsanlage TREA Breisgau darf auf jährlich 185.000 Tonnen Haus- und Gewerbeabfall erhöht werden. Das Regierungspräsidium Freiburg genehmigte dieser Tage einen entsprechenden Antrag der E.on-Tochter E.on Energy from Waste Saarbrücken GmbH (EEW). Eine mögliche Auflage zur Nutzung der Abwärrme wurde mit der Genehmigung trotz jahrelang wiederholter Forderungen von Umweltverbänden nicht verknüpft.

Die TREA im Gewerbepark Breisgau, rund 20 Kilometer südwestlich von Freiburg, produziert seit 2005 Strom und verschwendet Abwärme. Seitdem werden dort die anfallenden Abfälle aus der Region thermisch behandelt, wie das Verbrennen von Müll heute euphemistisch bezeichnet wird.

Ein Großteil der bei der bisherigen Verbrennung von jährlich rund 150.000 Tonnen Müll anfallenden Abwärme von rund 438 Gigawattstunden (GWh) verpufft ungenutzt. Dies kann angesichts des fortsachreitenden Klimawandels nur als Umweltverbrechen gewertet werden. 438 GWh entspricht einer Energiemenge von jährlich nahezu 44 Millionen Litern Heizöl. Seit 2005 wird also täglich die Wärmemenge von rund 120.000 Litern Heizöl weitgehend ungenutzt in die Umwelt abgegeben.

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

Siehe auch unsere Artikel:

      Das Desaster "rot-grüner" Abfall-
      oder Wertstoffpolitik (7.07.02)

      Müllverbrennungsanlage
      in Bremgarten? (27.01.01)

 

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