8.02.2003

5-mal am Tag:
Obst und Gemüse

fit for fight

Auch wenn es bei der einen oder dem anderen in der heutigen politischen Situation leicht in den falschen Hals geraten kann: NETZWERK REGENBOGEN plädiert an die Eigenverantwortung - Eßt mehr Obst und Gemüse ! Wir müssen ja nun nicht gerade aus lauter Trotz und in Opposition zum allgemeinen Trompeten über die "explodierenden Gesundheitskosten" unsere eigene Gesundheit unterminieren. Und ein mehr an Eigeninitiative und Gesundheitsvorsorge kann der Linken nicht schaden.

Der Kampf kann noch lange dauern und mit guter Gesundheit - gerade wenn die richtige Ernährung nicht mal sonderlich teuer kommen muß - ist er um so effektiver zu führen. Längst ist es wissenschaftlich bewiesen und wo sie recht hat, hat sie recht. Die 'Deutsche Gesellschaft für Ernährung' (DEG) empfiehlt fünfmal Obst und Gemüse am Tag als Voraussetzung für eine ausgewogene und gesunde Ernährung und für ein langes Leben.

Schätzungsweise 75 Milliarden Euro im Gesundheitswesen mußten im Jahr 2002 in Deutschland wegen falscher Ernährung ausgegeben werden. Billiges Fast-Food-Essen kommt nicht nur durch die "Sozialisierung" der Abfallkosten, sondern auch über die Beitragssätze der Krankenversicherungen uns alle teuer zu stehen.

Wissenschaftliche Studien belegen, daß ein höherer Anteil an Obst und Gemüse in der täglichen Nahrung das Risiko verringert, an bestimmten Krebsarten, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Hypertonie, Adipositas, Diabetes mellitus, Gicht zu erkranken. Es wird empfohlen, sich vorwiegend von Vollkorngetreide, Obst und Gemüse, zugleich aber möglichst wenig Fett zu ernähren. Konkret: Es sollten wenigstens täglich 450 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst sein.

Wer zudem - ernährungsphysiologisch nur vorteilhaft ! - aufs tägliche Kochen verzichtet, kommt unterm Strich sogar billiger davon. Und auch der Kauf im Bioladen muß unterm Strich nicht teurer sein als das wässrige Zeug aus dem Supermarkt. Erfahrungsgemäß ist Brot, Obst und Gemüse oder beispielsweise Müsli aus dem Bioladen nicht nur geschmackvoller, sondern hält auch länger vor. Statt x-mal am Tag einen Pausensnack einzuwerfen, genügen dann fünf Mahlzeiten (beispielsweise 7, 9, 12, 15, 19 Uhr) auch völlig, um den "kleinen Hunger zwischendurch" gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Gerade in Deutschland wird im Durchschnitt zu wenig Obst und Gemüse gegessen. Obst und Gemüse enthält reichlich Vitamine und Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Nahrungsergänzungsmittel sind daher völlig überflüssig. Die von der DGE empfohölene Ernährungsweise enthält zudem wenig Fett und Joule (früher: Kalorien) und erhält uns so fit und gesund.

 

Adriana Ascoli

 

 

Netz für Meeresfreunde