12.05.2010

Witz der Woche

Das Sparen und die Banken

Tresor Immer mehr soll nun gespart werden. Genauer betrachtet heißt "sparen" heute aber nicht mehr, daß Geld auf die Seite gelegt wird, also etwa ein SPAR-Guthaben bei der Bank angelegt wird. "Sparen" steht heute für kürzen. Wenn Merkel von "sparen" redet, heißt das, daß "die Staatsausgaben" gekürzt werden sollen - aber nicht etwa bei den Rüstungsausgaben, sondern bei Gesundheit, bei Sozialausgaben und allem, was besonders die unteren Zweidrittel der Deutschen trifft.

Aber noch genauer betrachtet: Es ist doch das Gleiche wie früher. Denn das Geld landet auch heute bei den Banken. Nur die Reihenfolge ist umgekehrt: Zuerst wurde das Geld benötigt, um die "Finanzkrise" zu bekämpfen und um "die Griechen" zu retten. In beiden Fällen floß das Geld auf die Konten der Banken. Danach soll nun das Loch, das deswegen in der Staatskasse klafft, wieder aufgefüllt werden. Das Geld fließt also - wie früher beim Sparen - aus unseren Taschen über die Zwischenstation Bundeshaushalt (der ehrliche Makler!) letztlich doch in die Tresore der Banken. Dort ist es gut aufgehoben und wir können es wieder abheben, wenn wir es benötigen. Oder etwa nicht?

 

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