30.08.2007

Erfolgreiche Anti-GMO-Aktion

Gen-Mais-Feld in Magdeburg entschärft

Am Stadtrand von Magdeburg wurde in der Nacht zum 29. August ein rund ein Hektar großes Gen-Mais-Feld entschärft. Angesichts der in diesem Jahr widersprüchlichen Urteile mehrerer Gerichtsinstanzen1 und dem letztlich unterbliebenen Schutz von Umwelt, Imkern und Bio-Landwirtschaft, können sich die unbekannten Anti-GMO-AktivistInnen auf das grundgesetzlich verbriefte Notstandsrecht berufen.

Auf dem in Parzellen aufgeteilten Feld waren im Mai zu vorgeblichen Versuchszwecken acht verschiedene genmanipulierte Maissorten angepflanzt worden. Der angebliche Schaden durch die Entschärfung der Schadpflanzen wird auf 35.000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt, während die Urheber des Anbaus unbehelligt bleiben.

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

1 Siehe hierzu auch unsere Artikel:

      Verwaltungsgerichtshof München entzieht Honig den Schutz
      Gen-Kontamination erlaubt (26.06.07)

      Greenpeace entdeckt illegal angebauten Gen-Mais in Brandenburg
      (21.06.07)

      Stoppt Gerichtsurteil den Vormarsch
      von Gen-Food in Deutschland? (9.05.07)

      Agro-Gentechnik
      Über ihre Auswirkungen und Risiken, die Frage der
      Koexistenz und die Chancen des Gen-Moratoriums (9.04.07)

      Renate Künast und der heimliche
      Genmais-Anbau in Endingen (29.01.07)

 

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