7.12.2011

Brasilianische Regierung setzt mit Forstgesetz
Weg in die Klimakatastrophe fort

Fortschreitende Vernichtung des Amazonas-Regenwalds
Der brasilianische Senat hat mit einer "Reform" des Forstgesetzes den Weg freigemacht, um 76,5 Millionen Hektar Regenwald zu zerstören. Dies entspricht der Gesamtfläche von Deutschland, Österreich und Italien.

Mit 59 zu 8 Stimmen stimmte der Senat damit der Politik der pseudo-sozialistischen Regierung unter Präsidentin Dilma Rousseff zu. Im Dienste der Agro-Industriellen setzt Rousseff so den katastrophalen Weg ihres Vorgängers, Luiz Inácio Lula da Silva, forciert fort. Im Jahr 2008 war die brasilianische Umweltministerin Marina Silva aus Protest gegen die zerstörerische Politik des Pseudo-Sozialisten Lula zurückgetreten. Rousseff verfolgt insbesondere weiter die Pläne zum Ausbau der Atomenergie und zur Errichtung klimaschädlicher Mega-Staudämme.

Ende 2010 hatte die frühere Energieministerin und Kabinetts-Geschäftsführerin unter Lula, Dilma Rousseff die Präsidentschaftswahl gewonnen, nachdem sie unter anderem versprochen hatte, keiner Amnestie für illegale Entwaldung zuzustimmen sowie keine Gesetze zu unterschreiben, die neue Entwaldungen ermöglichen. Laut Umfragen sprechen sich 85 Prozent der BrasilianerInnen für den Erhalt des Regenwaldes aus. Das "reformierte" Forstgesetz in Brasilien kann in Brasilien zur Folge haben, daß mit der so freigegebenen Regenwaldzerstörung das Weltklima mit weiteren 28 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aufgeheizt wird.

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

Siehe auch unsere Artikel:

      Banken-Skandal in Brasilien
      Kredite für Amazonas-Abholzung (4.04.11)

      Amazonas-Gebiet:
      Schleichender Genozid an den Awá (14.02.11)

      "Schwarz-Gelb" fördert Ausrottung des Orang-Utan
      Kredit an urwaldzerstörenden Palmöl-Konzern (20.05.10)

      Amazonas-Gebiet: Mega-Staudämme
      gefährden Indianer (19.05.10)

      Greenpeace: Diesel in Deutschland
      zerstört Urwald (5.05.10)

      Peru: Öl-Konzern Repsol plant Ausbeutung im Regenwald
      Indigene und Ökosystem bedroht (20.04.10)

      US-Menschenrechtsbericht kritisiert Botswana scharf
      Fortgesetzte Diskriminierung der UreinwohnerInnen (8.04.10)

      Globale Waldvernichtung:
      13 Millionen Hektar pro Jahr (26.03.10)

      Mega-Staudammprojekt in Brasilien
      Widerstand von AnwohnerInnen, UmweltschützerInnen
      und WissenschaftlerInnen (1.03.10)

      Coltan-Boom bedroht Gorillas im Kongo
      Blutige Geschäfte - die dunkle Seite
      der glitzernden High-Tech-Welt (22.12.09)

      Palmöl
      Deutsche Industrie beschleunigt Urwaldzerstörung (12.05.09)

      Regenwaldvernichtung ungebremst
      Stärkste Abholzung in Brasilien (30.06.08)

      Regenwaldvernichtung durch europäische Nachfrage angeheizt
      Brasilianische Umweltministerin Marina Silva tritt zurück (15.05.08)

      Brasiliens Regenwald-Zerstörung eskaliert
      "Linker" Präsident Lula unterstützt Raubbau (25.01.08)

 

neuronales Netzwerk