8.12.2009

"Versuchs-Endlager" Asse II:
Mit Spezialbeton Hohlräume verfüllt

Atommüll in unterirdischem Salzbergwerk Seit dem gestrigen Montag werden im maroden "Versuchs-Endlager" Asse II Hohlräume mit einem Spezialbeton verfüllt. Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) soll damit "die Gefahr eines verstärkten Wassereinbruchs" verringert werden. Spätestens seit August 1988 waren in dem ehemaligen Kali- und Salzbergwerk Wassereinbrüche entdeckt worden. Im November 2007 wurde dies erstmals vom damaligen Atom- und "Umwelt"-Minister Sigmar Gabriel eingestanden.

Laut BfS würden nur Hohlkammern zubetoniert, in denen sich keine radioaktiven Abfälle befinden. Aus den Kreisen der Anti-AKW-bewegung wird dies mit großer Skepsis aufgenommen, da auch in der vergangenen zwölf Monaten, keine Bestandsaufnahme über die tatsächlich in die Grube abgeladenen, zum Teil hochradioaktiven Materialien vorgenommen wurde. Im Januar 2009 war die Verwaltung von Asse II vom Helmholtz-Zentrum auf das BfS übergegangen, nachdem skandalöse und illegale Praktiken, die von Bundesforschungsministerin Annette Schavan zu verantworten waren, nicht länger verheimlicht werden konnten.

Offiziell wird an einem "Schließungskonzept" für Asse II gearbeitet. Seit Jahren ist klar, daß der radioaktive Müll so schnell wie möglich aus dem maroden Bergwerk herausgeholt werden muß. Das BfS gibt vor, noch bis Ende 2009 prüfen zu müssen. Doch bereits Anfang Oktober wurde bekannt, daß die Bergung des Atommülls technisch realisierbar ist.

Morsleben, Schacht Konrad, Asse II und Gorleben

 

REGENBOGEN NACHRICHTEN

 

Anmerkungen

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      Folge 12 der Info-Serie Atomenergie

 

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